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Eingang eines Supermarkt s
Eingang eines Supermarkt s

Nachhaltig Einkaufen - on the Road!

Autor Felix
Artikel von Felix

Das Thema Nachhaltigkeit steht inzwischen täglich im Fokus unseres Handelns. Egal ob bei der Wahl des Transportmittels, Stromanbieters oder der Urlaubsreise, wir sind alle angehalten, den Faktor Nachhaltigkeit in unsere Entscheidungen mit einfließen zu lassen.


Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz stehen inzwischen alltäglich im Fokus. Egal ob beim Autokauf, Wahl des Stromanbieters oder bei der Urlaubsreise, wir sind alle angehalten, den Faktor Nachhaltigkeit in unsere Entscheidungen mit einfließen zu lassen. Einer der Bereiche, in denen wirklich jeder von uns einen Beitrag leisten kann, ist der Einkauf im Supermarkt. Wie und was wir einkaufen, kann unsere Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren und gleichzeitig dazu beitragen, eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen. Das gilt natürlich auch für den Einkauf unterwegs! In diesem Blogartikel werfen wir einen genaueren Blick auf das nachhaltige Einkaufen im Supermarkt und geben praktische Tipps, wie Du auch auf Reisen Deinen Einkauf umweltbewusster gestalten kannst!
Hand, die eine Pflanze hält

Tipps für den nachhaltigen Supermarkteinkauf

Es ist mal wieder so weit. Der Kühlschrank ist leer und der Magen knurrt, also auf zum Supermarkt. Egal ob zu Hause oder unterwegs stellt sich also die Frage: Wie gestalte ich so einen Einkauf besonders nachhaltig? Der nachhaltige Einkauf beginnt tatsächlich schon zu Hause oder beim Verlassen des Campers – und zwar bei der Wahl der Einkaufstasche. Bevor der Einkauf überhaupt losgeht, solltest Du Dir Gedanken darüber machen, wie Du denn die Einkäufe transportierst. Je nach Größe des Einkaufs empfiehlt sich die Nutzung einer Mehrwegtasche, egal ob Stoffbeutel, Einkaufskorb oder Rucksack, mit dabei zu haben. So verzichtet ihr auf unnötigen Müll in Form von Plastik oder Papiertüten, die zusätzlich auch noch erworben werden müssen.
Steht man nun erstmal im Supermarkt, findet man oft ganz am Eingang die Obst- und Gemüseabteilung. Auch hier kann bei der Wahl der Produkte ganz einfach, aber sehr wirksam darauf geachtet werden, Entscheidungen zugunsten der Nachhaltigkeit zu fällen. Indem Du saisonale Produkte kaufst, trägst Du dazu bei, dass weniger Transporte und Lagerung erforderlich sind, was Energie und Ressourcen spart. Saisonale Lebensmittel sind auch oft frischer und geschmackvoller, da sie nicht lange gelagert werden müssen. Welche Obst- und Gemüsesorten gerade produziert werden, ist natürlich gerade auf einem Roadtrip von Region zu Region unterschiedlich. Damit ihr unterwegs checken könnt, welche Produkte in Deinem Land gerade produziert werden, empfehlen wir Dir die interaktive Karte des European Food Information Council (EUFIC). Dort kannst Du ganz einfach Dein Land und die jeweilige Saison angeben und bekommt so saisonale Erzeugnisse vorgeschlagen. Kleiner Tipp: Lass Dich und Deine Rezepte einfach mal von den saisonalen Gemüsesorten inspirieren, so findet man oft neue Gerichte, die man sonst vielleicht nie ausprobiert hätte! Und beim Campen geht es ja darum, neue Erfahrungen zu machen…
Lebensmittel in Papiertüte
Für unseren nächsten Tipp musst Du einfach nur auf die Verpackung achten. Oftmals sind selbst Obst und Gemüse in unnötig viel Plastik verpackt. Daher hier einfach darauf achten, Plastikverpackung möglichst zu vermeiden. Gerade von Produkten, die nach Zwiebelprinzip mehrfach in Plastik eingehüllt sind, solltest Du die Finger lassen.
Abgesehen von der Saison lohnt es sich auch darauf zu achten, welche Produkte in der Region angebaut werden. Diese werden in vielen Supermärkten in eigens dafür aufgestellten Regalen angeboten. Durch den Kauf von lokal produzierten Lebensmitteln unterstützt Du die regionale Wirtschaft und verringerst gleichzeitig den CO2-Ausstoß, der durch den Transport von Lebensmitteln über große Entfernungen entsteht. Egal ob Honig, Käse, Wein oder Marmelade: auch hier kannst Du wieder auf Entdeckungstour gehen. Einfach mal treiben lassen und etwas Neues ausprobieren.
EInkaufskorb mit Gemüse

EU SIEGEL – darauf solltest Du achten

Jeder kennt sie: Siegel in allen Formen und Farben, so viele, dass es sehr leicht ist den Überblick zu verlieren. Daher wollen wir Dir einen kurzen Überblick geben, welche Siegel wofür stehen und welche letztendlich in Deinem Korb landen sollten.
  • EU Bio-Logo

    EU Bio-Logo

  • Bio Siegel

    Deutsches BIO Siegel

  • fairtrade Siegel

    FAIRTRADE

  • MSC-Siegel

    MSC-Siegel

  • Geschützte Ursprungsbezeichnung G.Ü.

    Geschützte Ursprungsbezeichnung G.Ü.

Dieses Logo ist seit Juli 2010 für alle verpackten Bio-Lebensmittel, die in der EU produziert werden, eine Pflicht-Kennzeichnung und garantiert die Einhaltung der europäischen Öko-Verordnung. Diese garantiert Gentechnikfreiheit, artgerechtere Tierhaltung und den Verzicht von organisch-synthetischen Pflanzenschutz- und chemisch-synthetischen Düngemitteln.

Lebensmittelverschwendung und wie sie vermieden werden kann

Kommen wir zu einem Punkt, der nicht nur dem Geldbeutel, sondern vor allem der Umwelt weh tut: Lebensmittelverschwendung. Circa 11 Millionen Tonnen Lebensmittel landen alleine in Deutschland jedes Jahr im Müll. Das entspricht rund 17 % aller Lebensmittelerzeugnisse, die für den Konsum produziert werden. Dass das ein absoluter Missstand ist, müssen wir wohl kaum erwähnen.
Verantwortlich für diese hohe Zahl sind zum einen Supermärkte, die sich streng an Mindeshaltbarkeitsvorschriften halten müssen, aber auch private Haushalte. Gerade wenn man mit dem Camper unterwegs ist, gehört zur Ernährung auch ein gutes Stück Planung. Begrenzter Platz und Kühlmöglichkeit sind Faktoren, die Du bei Deinem Einkauf auf jeden Fall mit einbeziehen musst. Daher haben wir hier ein paar Tipps für Dich.
  • Bewusst einkaufen: Klingt erst mal selbstverständlich, doch auch hier kann man viel falsch machen. Am besten also vorher überlegen, was genau auf den Tisch soll und vor allem wie viel davon Du wirklich benötigt. Einfach nach Gefühl einkaufen ist hier nicht förderlich.
  • Bewusst Produkte mit kurzem Mindesthaltbarkeitsdatum einkaufen: Wenn Du sowieso weißt, dass die Produkte am selben Tag bereits im Topf landen, dann lohnt es sich gezielt nach Produkten mit kurzem MHD zu sehen. Diese sind meistens sowieso noch länger gültig und oftmals gibt es sogar Rabatt!
  • MHD: Wie bereits gesagt markiert das Mindesthaltbarkeitsdatum in den meisten Fällen nicht wirklich das Datum zu dem die Produkte ungenießbar werden. Hier lohnt es sich, sich auf die eigenen Sinne, also riechen und probieren zu verlassen, bevor die Lebensmittel in die Tonne wandern.
  • Reste verwerten: Oftmals bleibt beim Kochen einiges übrig. Behalte das beim nächsten Einkauf im Hinterkopf und orientiere Deine Rezepte vielleicht an den Lebensmitteln, die bald wegmüssen.
Food Waste

Alternativen zum Supermarkt

Klar, im Supermarkt gibt es meistens alles, was man für eine abwechslungsreiche Ernährung braucht, aber irgendwo gibt es dann doch immer nur dasselbe. Du willst ein bisschen mehr Abwechslung in Deinen Einkauf bringen und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt und Landwirte in der Region tun? Dann bietet sich Dein nächster Campingtrip ideal an, um Ausschau nach Hofläden, kleinen Bioläden oder Wochenmärkten zu halten. So findet ihr nicht nur garantiert mega leckere Produkte, sondern unterstützt die Landwirte direkt und sorgt dafür, dass diese mehr Gewinn mit ihrem eigenen Erzeugnis machen. Oft finden sich Milch oder Eier Automaten, die sowieso gerade voll in Mode sind, entlang Deiner Route von einem Ort zum nächsten, also einfach mal die Augen nach Schildern offen halten oder die interaktive Map von schmeckthier.de benutzen, um regionale Produkte in Deiner Nähe zu finden.
Wochenmarkt Stand
Ach ja, und hast Du schon von Crowdfarming gehört? Wer gleichzeitig etwas Gutes für Umwelt & den Mensch hinter der Produktion tun möchte, dem legen wir dieses geniale Konzept aus Spanien ans Herz. Dabei handelt es sich um eine Art Patenschaft für Obst- und Gemüsefelder/Bäume, bei der ein Beitrag gezahlt wird, der Dir anschließend einen Teil der Ernte zusichert. So hast Du nicht nur einen besonderen Bezug zu dem, was später bei Dir auf dem Teller landet, sondern die Ware ist auch garantiert frisch, Bio und viel leckerer als aus dem Supermarkt! Egal ob Avocado Baum, Weizenfeld oder Traubenreben, bei Crowdfarming hast Du die Wahl. Tu Dich am besten mit Freunden oder Familie zusammen, da die meisten Kisten bei mehreren Kilogramm anfangen.
Wir hoffen, wir konnten Dir eine paar Informationen an die Hand geben, wie Du Deinen nächsten Supermarkteinkauf nachhaltiger gestalten kannst, egal ob zu Hause oder on the road. Durch bewusstere Kaufentscheidungen und die Wahl von regionalen, saisonalen und biologischen Produkten, kann man einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten und die regionale Wirtschaft unterstützen. Ein Unterschied, der nicht nur der Umwelt hilft, sondern den man auch noch schmeckt!

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