Beim Camping duschen – Möglichkeiten, Nachhaltigkeit & Co.
Artikel von Elinor
Du fragst Dich, wie Du beim Camping nicht auf Duschen verzichten musst? Welche Möglichkeiten es gibt, wie du das Ganze nachhaltig gestaltest und ob unsere Off Fahrzeuge mit eigener Dusche ausgestattet sind erfährst Du hier.
In Bezug auf die Herausforderungen die das Camping mit sich bringt, ist die Hygiene besonders für Campingneulinge oft ganz vorne dabei. Während auf den meisten Campingplätzen Sanitäranlagen zur Verfügung stehen, ist man beim Wildcamping oder auf schlechter ausgestatteten Campingplätzen beim Thema Duschen oft auf sich allein gestellt. Welche Produkte Abhilfe schaffen und wie man die Körperhygiene beim Campen so nachhaltig wie möglich gestaltet verraten wir Dir hier und heute. Beim Camping duschen kann nämlich ganz einfach sein!
Campingdusche ist nicht gleich Campingdusche
Wer es ganz einfach mag, der gibt sich auch mit einer Wasserflasche mit löchrigem Deckel oder der umfunktionierten Gießkanne zufrieden – alle anderen haben die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Varianten der Campingdusche, die sich unter anderem in Komfort, Transportaufwändigkeit und Preis unterscheiden.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Kategorien: Campingduschen mit und ohne Pumpe. Grundvoraussetzung ist sowohl bei Modellen mit als auch denen ohne Pumpe immer ein Vorrat an Wasser – für eine Person benötigt man je nach persönlichem Bedarf ungefähr 20 Liter für eine Dusche. Wer auf warmes Wasser nicht verzichten kann oder möchte ist am besten bedient mit elektrischen bzw. batteriebetriebenen Campingduschen oder solchen, die sich die Solarkraft zu Nutzen machen. Ebenfalls solltest Du bei sämtlichen Modellen darauf achten, die Dusche nach dem Gebrauch gut durchtrocknen zu lassen, um Schimmel und ähnliches zu vermeiden.
Erwerben lässt sich eine Campingdusche im Internet, ansonsten haben auch die meisten Geschäfte für Outdoor oder Camping Artikel Campingduschen auf Lager. Wer sich im Fachgeschäft umsieht hat den großen Vorteil einer persönlichen und individuellen Beratung – und spart sich eventuelle Kosten für den Versand.
Für zusätzliche Privatsphäre kann noch ein Duschzelt angeschafft werden. Auch hier gibt es wie bei den Camping Duschen unterschiedliche Modelle, unter den freistehenden bieten sich besonders Wurf- oder Pop up Zelte an, wem diese zu sperrig sind kann sich aber auch für ein Modell welches ganz einfach an der Heckklappe befestigt werden kann entscheiden. Da wenige Duschzelte stabil genug sind um schwere Wasserbeutel aufzuhängen werden sie meistens in Verbindung mit elektrischen Campingduschen verwendet, wie immer ist hier aufgrund der Nähe von Wasser und Elektrik Vorsicht geboten.
Pumpduschen
Der Vorteil an Campingduschen mit Pumpe ist, dass sie dem heimischen Duscherlebnis näher kommen und für viele Camper angenehmer zu handhaben sind. Hinzu kommt noch, dass in der Regel größere Wassermengen abgegeben werden können als durch kleinere Beutel ohne Pumpe. Dafür sind sie in der Regel teurer in der Anschaffung als Duschen ohne Pumpe und sind sperriger zu transportieren.
Zu den einfachsten Modellen unter den Campingduschen mit Pumpe zählen Hand- und Fußpumpen. Bei diesen Duschen muss, wie der Name schon verrät, die Pumpe manuell per Hand bzw. Fuß bedient werden.
Etwas teurer aber dafür auch bequemer verläuft das Duschen mithilfe elektrischer 12V oder akkubetriebener Campingduschen mit Tauchpumpe, wie die, die beispielsweise am Heck unseres VW t6.1 California Ocean verbaut ist. Für die Inbetriebnahme wird Stromversorgung benötigt wird, die vom Fahrzeugselbst gespeist wird. Es gibt allerdings auch elektrische Modelle, die dafür ausgelegt sind, am Zigarettenanzünder angeschlossen zu werden.
Campingduschen ohne Pumpe
Campingduschen ohne Pumpe überzeugen unter anderem durch ihren niedrigeren Preis im Vergleich zu mit Pumpe arbeitenden Duschen. Außerdem sind sie die mobilere Variante, da sie lediglich aus einem Wasserbeutel bestehen und beispielsweise im Rucksack gut mitgenommen werden können. Gegen sie spricht, dass die Wassertemperatur nur bedingt bis gar nicht reguliert werden kann und ihr weicheres Material anfälliger für Beschädigungen ist.
Unter Campern ist die Solardusche wohl die beliebteste Campingdusche ohne Pumpe. Sie besteht aus einem schwarzen Beutel, der mit Wasser aufgefüllt und in die Sonne gelegt wird und das Wasser erwärmt. Das Wasser auf eine Temperatur von 60°C zu erhitzen dauert ungefähr 1-2 Stunden – spontan warm duschen ist also leider eher nicht möglich. Auch ist man bei dieser Methode stark vom Wetter abhängig.
Wer kein Problem mit kaltem Wasser hat kann sich auch mit ganz regulären Beutelduschen begnügen – diese sind zwar die einfachsten unter den Camping Duschen, aber trotzdem effektiv.
Nachhaltigkeit während Deiner Campingdusche
Camping sollte immer so nachhaltig und umweltverträglich wie möglich gestaltet werden. Egal, für welche Duschart Du Dich entscheidest: Du solltest in der freien Natur keinesfalls schädliche oder chemische Produkte verwenden. Kümmere Dich vor Beginn der Reise um biologisch abbaubare Produkte. Da bei einigen Produkten nicht gewährleistet ist, dass alles zu 100% abgebaut werden kann solltest Du dennoch auf einen sparsamen Einsatz der Produkte sowie einen sparsamen Wasserverbrauch achten. Das selbe Prinzip gilt übrigens auch, wenn Du Deine Campingdusche während der Reise reinigst.
Moment - Wie ist das eigentlich bei Off?
Wenn du mit einem Camper von Off unterwegs bist musst Du Dich nur nach einer Duschgelegenheit umsehen, wenn du mit unserem Beach oder Crosscamp Modell losdüst. Bis auf diese Modelle verfügen unsere Fahrzeuge allesamt über eine Außendusche am Heck – wer kein Problem mit kaltem Wasser hat, sollte also versorgt sein. Der Grand California setzt sogar noch eine Schippe drauf: Hier steht Dir neben einer Außendusche noch im Camper eine komplette Nasszelle inklusive Toilette und Dusche zur Verfügung.
Schlagwörter des Artikels