Camping mit Familie - So gelingt der entspannte Roadtrip
Artikel von Elinor
Familienurlaub läuft leider nicht immer so idyllisch, wie man das gerne hätte. Wie Camping mit der Familie gelingen kann erfährst Du hier.
Die perfekte Camping Familie gibt es wohl nicht. Denn so schön Familienurlaub sein kann, so viel Konfliktpotenzial bringt er auch mit sich. Geschmäcker und Bedürfnisse innerhalb von Familien sind eben oft verschieden – je mehr Generationen dabei unter einen Hut gebracht werden sollen, desto schwieriger wird es in der Regel. Zum Glück gibt es ein paar Kniffe, die im Handumdrehen dafür sorgen, dass der entspannte Campingurlaub mit links zum Erfolg wird und die Entspannung nicht in Anspannung umschlägt.
Erst die Planung, dann das Vergnügen
Campingplätze, Freizeit Action, ... - Wer sich ohne ausgeklügelten Plan in den Campingurlaub mit Familie stürzt, muss früher oder später mit Ärger rechnen. Damit alles glatt läuft und die Bedürfnisse aller Familienmitglieder im Campingurlaub berücksichtigt werden, sollte sich die ganze Familie bevor beispielsweise ein Campingplatz gebucht wird zusammensetzen und über den anstehenden Urlaub reden.
Wichtige Fragen hierbei können zum Beispiel die Wahl von Reiseziel, Campingplatz und Freizeitaktivitäten sein, aber auch bei der Dauer sollten alle mitreden dürfen. Camping lieber innerhalb von Deutschland, oder soll es vielleicht doch nach Frankreich oder in die Schweiz gehen? Wollt Ihr Euch spezielle Familiencampingplätze ansehen, oder sucht Ihr eher Campingplätze die nah an der Natur gelegen sind? Ist den ganzen Tag Outdoor Action angesagt, oder plant Ihr genug Zeit ein dass jede:r gemütlich ein Buch lesen kann? Reicht Euch ein verlängertes Wochenende oder geht der Roadtrip gleich eine ganze Woche lang?
Wie Ihr die Diskussion strukturiert, dass ist natürlich Euch überlassen – Ihr könnt zum Beispiel alle mit einer eigenen Mindmap starten, wo festgehalten werden kann was man sich für den Camping Trip wünscht. Dann könnt Ihr vergleichen, alles durchsprechen und findet am Ende bestimmt einen Kompromiss, mit dem jede:r glücklich wird.
Kleine Notiz am Rande: Auch auf Familienmitglieder, die sich vielleicht noch nicht oder schlecht mitteilen können, sollte bei der Planung selbstverständlich Rücksicht genommen werden.
Fahrpausen nicht vergessen
Vor allem beim Camping mit Kindern relevant: Ausreichend Fahrpausen einplanen! Wer schon einmal über längere Zeit mit Kindern in einem Auto saß weiß, dass es nach einer Weile anstrengend wird – zunächst für die Kinder, und dann genauso für alle anderen Fahrgäste. Plant auf Eurem Weg zum Campingplatz also unbedingt mehrere Fahrpausen ein. So kann sich jede:r die Beine vertreten, kurz die Toilette aufsuchen oder einfach kurz frische Luft schnappen.
Selbst wenn Du nicht mit Kindern unterwegs bist solltest Du Dir und dem Camper ab und an eine Pause gönnen, insbesondere wenn Du bereits eine lange Strecke ununterbrochen zurückgelegt hast – so schützt Du Dich und andere.
Spiel und Spaß am Campingplatz
Der Wetterbericht hatte eigentlich strahlenden Sonnenschein angekündigt, aber jetzt hockt Ihr plötzlich bei strömendem Regen im Camper und Euer Schön-Wetter-Programm ist (wortwörtlich) ins Wasser gefallen? Kein Problem, denn Ihr habt natürlich daran gedacht, für genau solche Fälle Karten- und/oder Brettspiele einzupacken. Die perfekten Lückenfüller bei unerwartetem Leerlauf! Ob UNO, Phase 10, Wizard, Stadt Land Fluss oder ein ganz anderes Spiel – alles ist besser als kollektive Langeweile und Trübsalblasen.
Freiräume lassen
Besonders bei längerem Camping Urlaub besteht oft die Gefahr, dass die ganze Familie zu lange aufeinander hockt. Klar gibt es dann irgendwann Krach, denn jede:r braucht auch mal etwas Zeit für sich. Man tut also gut daran, sich selbst und den anderen hin und wieder eine kleine Auszeit von der Family Time zu gönnen – mit frisch getankter Energie kann man die Zeit mit der Familie dann auch wieder so richtig wertschätzen und genießen.
Zeiten, in denen jede:r für sich sein kann lassen sich übrigens auch super von Anfang an mit einplanen. Zwischen Euren verschiedenen Aktivitäten oder anderweitigen Vorhaben einfach ein paar Puffer für Auf-dem-Campingplatz-bleiben ansetzen – so einfach kann’s gehen! Und wenn neben den geplanten Auszeiten jemand ein paar Rückzugsstunden braucht, findet Ihr bestimmt auch eine gute Lösung. Immer schön positiv und entspannt bleiben.
Erinnerungen bewahren
Was gibt es Schöneres, als noch Jahre nach einem Urlaub gemeinsam Seite für Seite ein Fotoalbum durchzugehen und in Erinnerungen zu schwelgen? Eine:r von Euch sollte auf Eurem Roadtrip also auf jeden Fall eine Kamera dabeihaben, um Eure besten Glanzmomente festzuhalten. Ob Ihr es Old School mögt und auf eine analoge Kamera zurückgreift, eine moderne Digitalkamera Eure schönsten Momente einfängt oder auch vielleicht nur die gute alte Handykamera zum Einsatz kommt ist dabei nicht so wichtig, es geht schließlich letztendlich um die Erinnerung selbst.
PS: Vergesst vor lauter Fotografieren und Festhalten trotzdem nicht, im Moment mit euren Liebsten präsent zu sein. Und damit: Happy Camping!
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