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Eine Frau beim Wandern durchs Grüne
Eine Frau beim Wandern durchs Grüne

Camping in Irland – Entdecke die grüne Insel

Autorin Elinor
Artikel von Elinor

Für viele Camper ist Irland das Traumziel schlechthin. Und das mit gutem Recht: Irland ist immerhin bekannt für seine wunderschönen, saftig grünen Landschaften, atemberaubenden Küsten und im besten Sinne einsamen Strände.


Um sich nichts von den vielfältigen Landschaften Irlands entgehen lassen zu müssen eignet sich ein Camper hervorragend, um die gesamte Insel mit allem, was sie zu bieten hat, zu erkunden. Bevor Ihr Euch aufmacht gilt es aber wie immer ein paar Dinge zu beachten, damit Ihr bestens vorbereitet ins Abenteuer „Camping Irland“ starten könnt!

Irland ist nicht gleich Irland!

Der Unterschied zwischen Nordirland und der Republik Irland

Den kulturellen und politischen Unterschieden zwischen dem zum Vereinigten Königreich gehörenden Nordirland und der angrenzenden, unabhängigen Republik Irland, und wie es dazu kam, könnte man definitiv einen eigenen Artikel widmen – dieses Mal sei nur einmal das Wichtigste, und das für mit dem Camper Einreisende Relevanteste erwähnt.
Der wohl wichtigste Unterschied ist die (Nicht-)Zugehörigkeit zum Vereinigten Königreich. Für alle, die die letzten Jahre unter einem Stein gelebt haben (verübeln könnten wir das wirklich niemandem) – Der sogenannte „Brexit“, also der Ausstieg des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union, ist beschlossene Sache und in vollem Gange. Nordirland ist somit kein Teil der EU mehr, und das hat Konsequenzen was die Bestimmungen für deutsche Touristen angeht. Was hat sich also konkret geändert?

Die Einreise

Einreisebestimmungen

Seit dem 01. Oktober 2021 benötigt man bei der Einreise nach Großbritannien, und somit auch Nordirland, einen Reisepass – der Personalausweis reicht nur unter bestimmten Bedingungen nach wie vor als Ausweisdokument aus. Was viele erleichtern dürfte ist, dass die Beantragung und Mitführung eines Visums in der Regel nach wie vor nicht nötig ist. Mehr erfährst Du auch hier.
Was die Republik Irland angeht, so reicht der Personalausweis an der Grenze aus, er kann jedoch natürlich auch durch einen Reisepass ersetzt werden. Ansonsten gelten die allgemeinen Einreisekriterien der Europäischen Union. Mehr zum Thema findest Du hier auf der Seite des Auswärtigen Amtes.
Übrigens: Beim Einreisen von Irland nach Großbritannien wird es aufgrund der Vereinbarungen zur „Common Travel Area“ weiterhin keine routinemäßigen Einwanderungskontrollen geben, und auch an der Landesgrenze zwischen Nordirland und der Republik Irland gibt es keine Grenzkontrollen.

Wege nach Irland

Wer nicht zu Seekrankheit neigt und auch bei größeren Wogen entspannt bleibt, kann einen kleinen Roadtrip nach Frankreich antreten und von dort aus die Fährverbindung nach Irland nutzen. Wasserscheu? Kein Problem: Mit der Landbrücke kommst Du erst über den Ärmelkanal und dann über die Irische See auch problemlos ans Ziel.
Eine Frau fährt einen Camper eine Waldstraße lang.

Inländische Verkehrsregelungen

Auch was die inländischen Verkehrsregelungen angeht unterscheidet sich das kleinere Nordirland von der Republik Irland. Wir empfehlen Dir in beiden Fällen ausführlich zu den Verkehrsregeln Deiner angepeilten Region zu recherchieren, um gefährliche oder kostspielige Fehler zu vermeiden.

Nordirland

Wer nicht mit dem eigenen oder in Deutschland angemieteten Camper bzw. Wohnmobil nach Nordirland kommt, kann dort in der Regel ab 21 Jahre einen Mietwagen buchen, dies kann aber je nach Fahrzeugkategorie variieren. Außerdem solltest Du seit mindestens einem Jahr im Besitz Deines Führerscheines sein. Für Fahrer unter 25 Jahre gibt es zudem eine Jungfahrer-Gebühr, und zum Teil schreiben nordirische Autovermietungen ein Maximalalter des Fahrers von 69 Jahren vor. Wie bei uns auch müssen natürlich alle im Auto anwesenden angeschnallt bleiben während der Fahrt.
Auch zu beachten gilt, dass in Nordirland Linksverkehr herrscht und Parkverbote durch rote oder doppelte, gelbe Linien am Bordstein markiert sind.
Die Geschwindigkeit in Nordirland wird nicht wie bei uns in Kilometer/Stunde angegeben, sondern in Meilen/Stunde. Allgemein gilt:
  • Innerhalb geschlossener Ortschaften eine Begrenzung von 30 Meilen/Stunde (45 km/h),
  • außerorts von 60 Meilen/Stunde (95 km/h) und
  • auf dem Highway 70 Meilen/Stunde (110 km/h).

In der Republik

Auch in der Republik Irland gibt es ein Mindest- und zum Teil auch ein Maximalalter für Fahrer:innen. Fahrer:innen müssen hier mindestens 25 Jahre alt und seit mindestens einem Jahr, teilweise sogar schon zwei Jahre, im Besitz eines Führerscheins sein. Vereinzelt ist ein Maximalalter von 79 Jahren vorgesehen. Kinder bis zu einem Alter von zwölf Jahren unter einer Größe von 1,35 Metern müssen in einem Kindersitz transportiert werden.
Auch in Irland wird auf der linken Seite gefahren, außerdem solltest Du beachten, dass für eine Fahrt über die Autobahnen M1 und M4, die East Link Brücke und die West Link Brücke eine Maut anfällt, diese orientiert sich an der Fahrzeugklasse, kostet aber nur ein paar Euro. Auch in der Republik werden Parkverbote durch doppelte, gelbe Linien gekennzeichnet.
Die irischen Geschwindigkeitsbegrenzungen lauten wie folgt:
  • Innerhalb geschlossener Ortschaften 30 Meilen/Stunde (45 km/h),
  • auf Landstraßen 60 Meilen/Stunde (95 km/h) und
  • auf Autobahnen 70 Meilen/Stunde (110 km/h).

Die beliebtesten Auto-Reiseziele und Routen in Irland

Irland hat was vielfältige Landschaften angeht wahnsinnig viel zu bieten. Spektakuläre Steinküsten, Grün soweit das Auge reicht und noch viel mehr – da ist garantiert für Jede:n etwas dabei! Neben den allseits bekannten Cliffs of Moher hat Irland noch ganz viele andere sehenswerte Orte auf Lager.
Du hast Lust auf einen Irland Roadtrip, weißt aber nicht genau wohin oder welche Campingplätze die besten sind? Dann schau Dir den CamperBoys Routenservice an. Wir planen Deinen Roadtrip nach Deinen individuellen Wünschen bis ins kleinste Detail.
Irlands Küstenlandschaft.

Der Wild Atlantic Way

Der Wild Atlantic Way ist mit 2600 Kilometern eine der längsten ausgewiesenen Küstenstraßen der Welt. Entlang der irischen Westküste gibt es einerseits die vom Ozean geformte, vielfältige Küstenlandschaft zu entdecken, andererseits auch malerische Ortschaften und beeindruckende Monumente. Dir ist nach hohen Klippen, traumhaften Buchten und Stränden und der ein oder anderen mystischen Insel? Dann ist der Wild Atlantic Way genau richtig für Dich! Mehr Infos zur genauen Route, Highlights und mehr findest Du hier.
Berglandschaft mit Meer im Hintergrund.

Der Ring of Kerry

Wen es eher in den Südwesten des Landes zieht, ist mit berühmten Panoramastraße Ring of Kerry gut bedient. Auch hier geht es entlang der Küste durch atemberaubende Landschaften vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Wer den Ring of Kerry mit angrenzenden Touren kombinieren möchte, der Skellig Ring würde sich hier beispielsweise anbieten, sollte auf jeden Fall genug Zeit mitbringen. Was diese Route so beliebt macht? Neben einem spektakulären Panoramablick über den Atlantik gibt es da noch das zauberhafte Seengebiet um Killarney, die majestätische Berglandschaft im Hintergrund und die unberührte Natur im Westen. Mehr zum Ring of Kerry erfährst Du hier.
Kleines Haus mit Holztor und Kieselweg.

Das Glen of Aherlow

Dieses grüne Tal, welches vor der Kulisse der Galtee Mountains verschiedene Wanderwege mit zahlreichen Aussichtspunkten im petto hat, befindet sich im irischen Tipperary. Wer es also ein wenig sportlich mag im Urlaub und Aktivität gerne mit wunderschönen Aussichten kombiniert, ist hier bestens aufgehoben! Neben Wanderungen werden auch andere Aktivitäten wie beispielsweise Golf oder Pferdereiten angeboten. Mehr Informationen bekommst Du hier.
Kleine Gasse in Galway mit Cafés und Läden auf beiden Seiten des Pflasterweges.

Camping mit Stadtstimmung

Obwohl man bei Campen in Irland wohl (zurecht) zuallererst an die Landschaft der Insel denkt, werden auch Camping Fans, die ihre Reise gerne mit etwas urbanem Flair ausstatten, in Irland fündig. Die bekannten Städte Dublin, Cork und Galway können allesamt entweder im Laufe einer Autotour oder vor Beginn angesteuert werden und haben so einiges zu bieten an Kultur und Kulinarik. Eine echte Bereicherung für jeden Campingurlaub!

Campingplätze in Irland

Campingplätze in Irland sind zum Glück keine Rarität. Da Irland ein beliebtes Reiseziel bei Campern ist, ist die Insel mit reichlich Campingplätzen ausgestattet. Irische Campingplätze findest Du über die gesamte Insel verteilt, sodass Du je nach der Region, in die es Dich zieht, auf jeden Fall einen Stellplatz finden solltest. Trotzdem ist es weise, zumindest während der Hochsaison zwischen Juli und August bei dem Campingplatz Deiner Wahl zu reservieren. Außerhalb der Sommermonate solltest Du auch ohne Reservierung ein Plätzchen finden, einige Campingplätze legen allerdings eine Winterpause ein. Informiere Dich am besten im Voraus über Öffnungszeiten, Reservierungen und andere Sonderregulierungen des Campingplatzes, den Du ansteuern willst.
Blick aus dem Bett eines Campers auf ein Tal.

Wildcamping

Wer lieber Wildcampen geht als auf dem Campingplatz zu stehen, muss jetzt ganz stark sein: Wildcamping ist in Irland nämlich grundsätzlich nicht erlaubt. Natürlich besteht jedoch die Möglichkeit, die jeweiligen Landbesitzer:innen nach einer Übernachtungserlaubnis zu fragen. Wenn daraus auch nichts wird, können immerhin naturnahe und rustikale Campingplätze, von denen es in Irland zum Glück mehr als genug gibt, oftmals auch ein Gefühl von Wildcampen erzeugen.

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