Urlaub in Deutschland ist immer eine gute Idee! Wenn du mal raus willst, dann ist Camping in der Sächsischen Schweiz genau dein Ding. Hier kommen alle, die Lust auf Draussen sein haben auf ihre Kosten. Was dich dort alles erwartet, erfährst du hier.
Berge, wandern und viel frische Luft: wenn du genau das haben willst, musst du nicht unbedingt nach Süddeutschland reisen. Auch im Osten von Deutschland kannst du genau diesen Urlaub haben. Die Sächsische Schweiz liegt nur 30km von Dresden im Bundesland Sachsen. Es handelt sich um einen Nationalpark in der Nähe der tschechischen Grenze. Da kannst du genau das haben, was du von einem Campingurlaub erwartest: Sightseeing, Wandern, Biken, Paddeln und vor allem die Stille und Natur genießen. All das ist in der Landschaft der Sächsischen Schweiz möglich.
Camping Sächsische Schweiz
Über die Region
Weißt du, warum man die Sächsische Schweiz so nennt, obwohl sie so gar keine Berührungspunkte mit der Schweiz hat? Wir sind durch die Recherche für diesen Beitrag deutlich schlauer geworden. Der Ursprung liegt im den Breiten von zwei Schweizer Künstlern, die im 18. Jahrhundert an der Kunstakademie in Dresden lehrten. Sie fühlten sich beim Anblick der Felsformationen an ihre Heimat erinnert und nannten die Gegend in ihren Briefen von nun an Sächsische Schweiz. That's it! Zusätzlich gab es in dem gesamten Gebiet früher sehr viele Burgen und Festungen, die dazu dienten, die Handelswege von Fischern, Steinbrechern oder Holzfällern auf der Elbe sicherer zu machen. Heute sind davon nur noch ein paar davon erhalten. Ein paar davon erwähnen wir weiter unten.
Anfahrt zum Camping in der Sächsischen Schweiz
Durch die Nähe zu Dresden ist die Sächsische Schweiz relativ easy zu erreichen und deshalb unter allen Outdoor Liebhabern ein beliebtes Ausflugsziel. Von dort aus startest du deinen Urlaub in ca. 30 Minuten mit dem Camper: Über die A17 bist du schnell an den ersten Highlights angekommen. Am besten leihst du dir einen am Standort Halle (Saale) oder in Berlin aus und brauchst von beiden Stationen aus so ca. zweieinhalb Stunden um in deinen Roadtrip zu starten.
Campingplätze in der Sächsischen Schweiz:Unsere Tipps
Bevor du deinen Roadtrip in die Sächsischen Schweiz startest, brauchst du den richtigen Ort zum Übernachten. Wildcamping im klassischen Sinn ist in Deutschland grundsätzlich per Gesetz verboten. Da die Sächsische Schweiz ein Naturschutzgebiet ist, ist auch hier wildcampen untersagt um die empfindliche Natur zu schützen. Das Elbsandsteingebirge bietet zahlreiche Campingplätze, die sich perfekt für Naturliebhaber eignen. Egal ob mitten in der Natur, am Flussufer, in der Nähe der Felsformationen oder in Stadtnähe - hier kommt jeder Camper:in auf seine:ihre Kosten.
Unsere Campingplatz Tipps:
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Tipps für Aktivitäten beim Camping Sächsische Schweiz
Basteibrücke & Wanderweg das goldene Dreieck
Die Basteibrücke ist mitunter das markanteste Wahrzeichen in der Sächsischen Schweiz und schon lange kein Geheimtipp mehr. Dennoch ist es eine eindrucksvolle Brücke, die mehrere Felsformationen miteinander verbindet. Die etwa 76 Meter lange Steinbrücke wurde 1851 erbaut und ersetzt eine frühere Holzbrücke. Sie liegt etwa 200 Meter über der Elbe und dem Städtchen Rathen und bietet weite Ausblicke auf die Felsenlandschaft und das Elbetal.
Jährlich besuchen über 1,5 Millionen Menschen die Bastei. Eine beliebte Wanderroute führt vom Städtchen Rathen zur Bastei. Der Weg verläuft über zahlreiche Stufen und führt in etwa 15 bis 20 Minuten zur ersten Aussichtsplattform. In der Nähe der Basteibrücke kann auch die Felsenburg Neurathen besichtigt werden, eine mittelalterliche Ruine, die einen Rundweg mit Informationen zur Geschichte bietet. Wenn du gerne fotografierst, wirst du hier deine Kamera nicht mehr aus der Hand legen wollen. 📸
Schwedenlöcher & Schluchten
Von der Bastei aus führt der Weg zu den Schwedenlöchern, einer beeindruckenden Schlucht in der Sächsischen Schweiz. Der Abstieg entlang des blauen Pfades bietet eine Wanderung durch eine klammartige Felsenschlucht. Der Pfad umfasst zahlreiche kleine Brücken, Treppen, Höhlen und Felsengänge - perfekt um sich in den Wäldern zu verlieren. Der Abstieg von der Bastei ist empfehlenswert, da der Weg überwiegend bergab führt. Alternativ würde der Aufstieg über die mehr als 700 Stufen recht anstrengend sein.
Die Schwedenlöcher erhielten ihren Namen, weil sich hier während des Dreißigjährigen Krieges die Einheimischen vor den Schweden versteckten. Wenn man sich am Ende des Weges rechts hält, gelangt man zum wunderschönen Amselsee, der definitiv auch einen Besuch wert ist.
Lilienstein
Der Lilienstein ist einer der markantesten Tafelberge in der Sächsischen Schweiz und ein beliebtes Ziel für viele Wanderer. Der Aufstieg ist relativ kurz, dafür aber teilweise echt steil. Dafür belohnt er mit einer Höhe von 415 Metern mit einem Rundumblick auf die umliegenden Dörfer. Oben auf dem Plateau gibt es mehrere Aussichtspunkte sowie eine kleine Berggaststätte um eine Pause einlegen zu können.
Aufgrund der Höhe des Liliensteins ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man an den Aussichtspunkten über dem Nebel steht. Dadurch dient der Berg perfekt als Fotospot für alle Fotograf:innen unter euch. Stellt euch dazu am besten zum Sonnenaufgang Richtung Osten beim Obelisken hin um den perfect Shot zu bekommen. An der Westecke gibt es eine Kletterschule wo du Kurse buchen kannst. Wenn du alleine los möchtest, gibt es genügend Möglichkeiten los zu ziehen. So bekommst du nochmal eine ganz eigene Aussicht auf die Region.
Festung Königstein
Die Festung Königstein ist eine der größten Bergfestungen Europas und ein echtes Highlight in der Sächsischen Schweiz. Hoch oben auf einem 240 Meter hohen Tafelberg gelegen, bietet sie tolle Ausblicke auf das Elbtal und die Umgebung. Ihre Geschichte reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück – ursprünglich war sie ein Kloster, später wurde sie zur Festung ausgebaut.
Bei einem Rundgang kannst du die alten Mauern, Türme und Kasematten entdecken. Königstein diente früher als Staatsgefängnis und Rückzugsort für die sächsischen Herrscher. Heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel mit einem Museum, das einen spannenden Einblick in die Geschichte und das Leben auf der Festung bietet.
Elberadweg
Der Elberadweg ist einer der beliebtesten Radwege Deutschlands und führt entlang der Elbe durch die Sächsische Schweiz. Auf der gut ausgebauten ca. 1000km langen Strecke kannst du entspannt radeln und dabei die Landschaft des Elbsandsteingebirges erkunden. Der Weg führt an allen auch bisher genannten Highlights vorbei. Besonders schön ist die Strecke nach Bad Schandau oder auch zwischen der Stadt Pirna und Königstein. An vielen Stellen kannst du Pausen einlegen, die Umgebung erkunden oder eine kleine Fähre nehmen, um die Elbseite zu wechseln.
Obere Schleuse & Kahnfahrten
Die Obere Schleuse in der Sächsischen Schweiz ist ein beliebtes Ziel für Naturfans, vor allem wegen der idyllischen Kahnfahrten. Auf dem Fluss Kirnitzsch gleitet man gemütlich durch die enge Schlucht, umgeben von steilen Felsen und dichtem Wald. Die Kahnfahrten starten an der Oberen Schleuse in Hinterhermsdorf. Das Stauen des Wassers an der Schleuse ermöglicht die Fahrten durch die Schlucht, die etwa 20 Minuten dauern. Ein One-Way-Ticket kostet aktuell 8€, Hin- und Rückfahrt kosten dich 14 €. Besonders im Sommer ist es in den Schluchten immer schön kühl und angenehm ruhig.
Beste Zeit für Urlaub in der Sächsischen Schweiz
Die beste Reisezeit für die Sächsische Schweiz hängt stark von den individuellen Vorlieben ab, denn jede Jahreszeit hat ihre eigenen Vorteile.
🌿 Im Frühling kommen die ersten Wanderer in die Region. Durch die ersten warmen Tage kann man der Natur förmlich beim Aufwachen aus dem Winterschlaf zuschauen. Da die Hochsaison noch nicht begonnen hat, sind die Wanderwege deutlich weniger frequentiert. Eine Tour durch die Bachtäler des Polenztals wie bspw. die Märzenbecherwiesen ist im Frühling mit den vielen Blumen besonders schön.
☀️ Der Sommer gilt als Hochsaison in der Sächsischen Schweiz. Die Temperaturen steigen, die Tage sind lang und man kann die Gegend somit perfekt per Fuß, Rad, Kanu oder Kletterschuhen erkunden. In den Sommermonaten ist auf allen Wegen am meisten los. Zudem ist der Sommer auch die Jahreszeit mit den meisten Regentagen. Dadurch kann es oft diesig sein, wodurch der beliebte Weitblick von den Felsformationen eingeschränkt wird. Wenn du also lieber freie Sicht und weniger Menschen um dich herum hast, weiche lieber auf den Frühling oder Herbst aus. 😉
🍁 Der Herbst gilt als die beste Zeit für Wanderungen in der Sächsischen Schweiz. Die Wälder leuchten in verschiedenen Farben und die erste kühlere Herbstluft steigt auf. Besonders im Oktober gibt es klare Tage wo du besonders weit in die Ferne gucken kannst. Zudem sind die Wege weniger überlaufen, was mehr Ruhe und Entspannung ermöglicht. Also perfekt für alle, die in der Natur lieber für sich sind.
❄️ Im Winter ist die Region noch ruhiger. Die Wanderwege sind oft schneebedeckt was die Bedingungen für Wanderer anspruchsvoller macht. Solange man aber gut ausgerüstet ist, ist auch Camping und Wandern im Winter in der Sächsischen Schweiz möglich. Grundsätzlich sind alle Wanderwege ganzjährig begehbar. Vorsicht ist bei hohem Schnee, Schneeverwehungen und Glatteis geboten. Im Aktivzentrum Bad Schandau kannst du dir dafür das passende Wanderequipment wie Grödel (Anti-RutschSpikes), Wanderschuhe, Rucksäcke ausleihen.
Camping Sächsische Schweiz: Unser Fazit
Die Sächsische Schweiz hat echt viel zu bieten und ist beim Camping alles andere als langweilig. Ob du nun auf der Suche nach tollen Wanderwegen, chilligen Kahnfahrten oder einfach einem super Platz zum Relaxen bist – hier findest du bei einem Aufenthalt alles, was dein Camperherz begehrt. Die Auswahl an Campingplätzen reicht von Stellplätzen mit Top-Aussichten bis hin zu kleinen, privaten Schmuckstücken . Und wenn du mal was anderes ausprobieren möchtest, gibt’s auch genug andere coole Angebote. Also, pack deine Sachen und mach dich auf den Weg in die Sächsische Schweiz. Es gibt keinen Grund, warum dein nächster Campingurlaub hier nicht stattfinden sollte! 🚐🏞️
